Ga verder naar de inhoud

[Grieg en De Greef hielden er naast louter muzikale eerbied ook een levendige en uiterst amicale correspondentie op na. In een Duitse, grammaticaal wat onzuivere brief van januari 1900 bedankt Grieg de Leuvense pianist voor zijn 'moedige daad'. Daarmee verwijst hij naar De Greefs spraakmakende optreden als solist in Griegs pianoconcerto tijdens een concert in Lyon in 1899. Uitvoeringen van Griegs werken werden immers in Frankrijk enige tijd verboden, nadat de Noorse componist met betrekking tot de antisemitische Dreyfus-affaire tegen het officiële, Franse standpunt was ingegaan. De Greef zou, hoewel hij tal van dreigbrieven ontving, het bewuste concerto tóch op het podium brengen.]

Lieber De Greef!

Das Du nicht nur der bedeutende Künstler sondern auch der bedeutende Mensch bist, mit anderen Worten, dass Du den Muth besitzt, für ein Dir sympatisches Werk einzutreten, selbst auf die Gefahr hin, dafür verhöhnt zu werden, dass erfreut mich in höchsten Grade. Ich wünschte, Dir einmal zeigen zu können, wie hoch ich diesen Muth schätze.

Ja, es sind in der Tat 10 Jahre verstrichen, seitdem du in Chatelet-Theater mein Klavier-Concert som wunderschön interpretirtest! Damals glaupte ich, dass wir öfter zuszammen musiziren würden. Zu meinem grossen Bedauern kann es aber nicht so. Unsere Wege wurden nicht dieselben. Was aber nicht geworden, kan noch werden! Wer weiss es? Vielleicht werden wir noch einmal in Brüssel "Selandes" mit einander essen! Jedenfalls habe ich noch die Hoffnung, dass es geschehen wird und in dieser Hoffnung rufe ich dir von Herzen ein "au revoir" zu und send mit meiner Frau dir und den Deinigen die besten Wünsche für das neue Jahr!

Verzeihe, dass ich Deutsch schreibe! Das französische bringe ich aber einfach nicht fertig. Du muss aber etwas Deutsch lernen. Dir ist das Lernen leichter denn du bist noch die elastische Jugend, ich dagegen - das zähe Alter. Mit freundlichen Gruss

Dein Edvard Grieg

Eikenes, E. en Huys, B.: Arthur de Greef. En venna v Edvard Grieg, Stavanger, 1994, p. 56-57.